Antonín Dvořák: Neue CD
erschienen im Jänner 2024

Das Stabat mater op. 58 ist das wohl bekannteste und meistgespielte Werk der geistlichen Kompositionen Antonín Dvořáks. Als Auslöser für die Vertonung wird in der Literatur immer wieder der Tod von Dvořáks Tochter Josefa genannt, die 1875 zwei Tage nach der Geburt stirbt.

Das Gedicht muss dem Kirchenmusiker Antonín Dvořák sehr vertraut gewesen sein. Die seit 1727 zum Fest der „Sieben Schmerzen Mariä“ im liturgischen Kanon der katholischen Kirche etablierte Sequenz gehörte zur volkstümlichen Marienverehrung in Böhmen. Dvořáks Werk ist für den Konzertsaal konzipiert. Der lateinische Text der Vorlage wird nicht in seiner schlichten strophischen Form präsentiert, sondern durch häufige Wiederholungen einzelner Passagen auf eine enorme Länge gedehnt. Mit großer Sensibilität geht die Musik auf die unterschiedlichen Stimmungsgehalte des liturgischen Textes ein. Neun Sätze im langsamen bis gemäßigten Tempo dienen als eine Art Passionsmeditation, ehe am Ende des zehnten Satzes die Ekstase einer Auferstehungsvision Oberhand gewinnt.

Uraufgeführt wurde das Chorwerk am 23.12.1880 in Prag, seinen endgültigen internationalen Durchbruch erlebte das Stabat mater im Jahre 1884, als Dvořák es im Rahmen einer Englandreise in der gewaltigen Kulisse der Londoner Royal Albert Hall vor ca. 8.000 Zuhörern mit einem aus über 800 (!) Sängerinnen und Sängern bestehenden Chor und einem dazu passenden Riesenorchester aufführen konnte.

„Stabat mater“ ist ein lateinischer Vers, der im Mittelalter als besonders bemerkenswerte musikalisch-literarische Schöpfung zu gregorianischen Solo- oder Chorgesängen ohne festes Metrum und Tonhöhen neu gedichtet wurde. In 10 Doppelstrophen stellt das Stabat mater dar, wie den Menschen Hoffnung auf Erlösung erwächst aus dem Schmerz Mariens im Angesicht ihres zu Tode gequälten Sohnes. Die ersten 8 Strophen drücken Mitleid für Jesu‘ Mutter aus, welche unter dem Marterkreuz ihres Sohnes steht. Die zweite Strophe spielt dabei auf die Prophetie des greisen Simeon im Tempel an; danach lädt der Dichter die Madonna ein, ihren Kummer mit ihm zu teilen und ihn mit Jesus mitleiden zu lassen und im Hinblick auf den Jüngsten Tag für sein Überleben zu beten. Die letzte Strophe richtet sich direkt an Jesus und bittet ihn um einen Platz im Himmel.

Die Chorvereinigung präsentiert einen Mitschnitt eines sehr gelungenen Konzertes vom 16. Mai 2017 als CD. Es wurde ein 16-seitiges Booklet in Deutsch und Englisch erstellt. Das CD-Cover zeigt das Werk „Lanzenstich“ (1947, Ausschnitt) von Max Weiler (1910-2001), Fresko ca. 700×580 cm, in der Theresienkirche in Innsbruck. Es löste seinerzeit einen Skandal aus, dass Weiler gezwungen war, die Wandbilder zu verhüllen, um einer vom Vatikan verordeten Entfernung zuvorzukommen und die Arbeiten wurden gestoppt. Jetzt sind die Fresken wieder unverhüllt zu sehen.

Solisten: Cornelia Horak, Annely Peebo, JunHo You und Yasushi Hirano.

s. Als Auslöser für die Vertonung wird in der Literatur immer wieder der Tod von Dvořáks Tochter Josefa genannt, die 1875 zwei Tage nach der Geburt stirbt.

Das Gedicht muss dem Kirchenmusiker Antonín Dvořák sehr vertraut gewesen sein. Die seit 1727 zum Fest der „Sieben Schmerzen Mariä“ im liturgischen Kanon der katholischen Kirche etablierte Sequenz gehörte zur volkstümlichen Marienverehrung in Böhmen. Dvořáks Werk ist für den Konzertsaal konzipiert. Der lateinische Text der Vorlage wird nicht in seiner schlichten strophischen Form präsentiert, sondern durch häufige Wiederholungen einzelner Passagen auf eine enorme Länge gedehnt. Mit großer Sensibilität geht die Musik auf die unterschiedlichen Stimmungsgehalte des liturgischen Textes ein. Neun Sätze im langsamen bis gemäßigten Tempo dienen als eine Art Passionsmeditation, ehe am Ende des zehnten Satzes die Ekstase einer Auferstehungsvision Oberhand gewinnt.

Uraufgeführt wurde das Chorwerk am 23.12.1880 in Prag, seinen endgültigen internationalen Durchbruch erlebte das Stabat mater im Jahre 1884, als Dvořák es im Rahmen einer Englandreise in der gewaltigen Kulisse der Londoner Royal Albert Hall vor ca. 8.000 Zuhörern mit einem aus über 800 (!) Sängerinnen und Sängern bestehenden Chor und einem dazu passenden Riesenorchester aufführen konnte.

„Stabat mater“ ist ein lateinischer Vers, der im Mittelalter als besonders bemerkenswerte musikalisch-literarische Schöpfung zu gregorianischen Solo- oder Chorgesängen ohne festes Metrum und Tonhöhen neu gedichtet wurde. In 10 Doppelstrophen stellt das Stabat mater dar, wie den Menschen Hoffnung auf Erlösung erwächst aus dem Schmerz Mariens im Angesicht ihres zu Tode gequälten Sohnes. Die ersten 8 Strophen drücken Mitleid für Jesu‘ Mutter aus, welche unter dem Marterkreuz ihres Sohnes steht. Die zweite Strophe spielt dabei auf die Prophetie des greisen Simeon im Tempel an; danach lädt der Dichter die Madonna ein, ihren Kummer mit ihm zu teilen und ihn mit Jesus mitleiden zu lassen und im Hinblick auf den Jüngsten Tag für sein Überleben zu beten. Die letzte Strophe richtet sich direkt an Jesus und bittet ihn um einen Platz im Himmel.

Die Chorvereinigung präsentiert einen Mitschnitt eines sehr gelungenen Konzertes vom 16. Mai 2017 als CD. Es wurde ein 16-seitiges Booklet in Deutsch und Englisch erstellt. Das CD-Cover zeigt das Werk „Lanzenstich“ (1947, Ausschnitt) von Max Weiler (1910-2001), Fresko ca. 700×580 cm, in der Theresienkirche in Innsbruck. Es löste seinerzeit einen Skandal aus, dass Weiler gezwungen war, die Wandbilder zu verhüllen, um einer vom Vatikan verordeten Entfernung zuvorzukommen und die Arbeiten wurden gestoppt. Jetzt sind die Fresken wieder unverhüllt zu sehen.

Solisten: Cornelia Horak, Annely Peebo, JunHo You und Yasushi Hirano.

Chor und Orchester der Chorvereinigung St. Augustin
Leitung: Andreas Pixner